Aktien-Frage.de

Optionsscheine

Was sind Optionsscheine

Optionsscheine sind Wertpapiere, die das Recht, nicht aber die Verpflichtung verbriefen, eine bestimmte Menge eines zugrunde liegenden Gegenstands oder Basiswerts zu einem bestimmten Preis zu kaufen, das nennt man Call oder zu verkaufen, dann Put genannt. Optionsscheine werden wie Aktien gehandelt. Man kann sie kaufen und verkaufen. Das Optionsrecht aus einem Call oder Put erlischt, sobald die Option ausgeübt wird. Geschieht dies jedoch bis zum Fälligkeitstag nicht, verfällt jede Option wertlos. Daher sollte man den Verfall der Optionen stets im Auge behalten.

Es gibt zwei Arten von Optionsscheinen: Optionsscheine aus Optionsanleihen, diese nennt man traditionelle Optionsscheine und so genannte Naked Warrants.

Traditionelle Optionsscheine werden in Verbindung mit der Emission einer Optionsanleihe begeben, verbriefen jedoch selbstständige Rechte. Der Emittent des Optionsscheins ist gleichzeitig Emittent des Basiswerts. Sie werden an einer Börse gehandelt und können amtlich notieren.

Naked Warrants sind Optionsscheine, die ohne gleichzeitige Emission einer Optionsanleihe begeben werden. Sie werden wie die traditionellen Optionsscheine an der Börse gehandelt. Emittiert werden Naked Warrants vor allem von Banken und Wertpapierhandelshäusern, wobei diese nicht Emittent des Basiswerts sein müssen.

Beim Kauf von Optionsscheinen kann man wesentlich weniger Kapital einsetzen, als beim Kauf von Aktien. Gewinne sowie Verluste können überproportional sein. Die Spekulationserwartung des Erwerbers im Handel beruht auf einer Hebelwirkung genannt der Leverage-Effekt.

Erste Voraussetzung für den Optionshandel ist die Termingeschäftsfähigkeit, die der Anleger bei seiner depotführenden Bank beantragen muss. Sobald dies geschehen ist und das speziell für den Terminhandel vorgesehene Konto eingerichtet wurde, sind erste Transaktionen möglich.

 

andrea@afberlin.de


sofort Kredit